Schmerzfreie Fettabsaugung ganz ohne Vollnarkose
Sicherheit hat oberste Priorität!
Als Präsidentin der AACSM hat Dr. Sabine Maier am 9. Juni 2021, den ersten „Lipödem Stammtisch“ im Wiener Hotel IMPERIAL gemeinsam mit ihrem renommierten Kollegen Dr. Matthias Sandhofer organisiert. Zahlreiche Vortragende folgten ihrer Einladung und tauschten ihre Erfahrungen zum Thema „Lipohyperplasia dolorosa“ aus.
Dr. Maier, die auf über 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der ambulanten Fettabsaugungen zurückgreifen kann, hielt einen vielbeachteten Vortrag zum Thema LIPOSUKTION in TLA – Vorteile und Nebenwirkungen. Denn Sicherheit hat bei der ambulanten Fettabsaugung oberste Priorität. „Es ist unglaublich, auf welch´ umfassende Studienlage wir bei dem Thema „Tumeszenz Lokalanästhesie“ und „Nebenwirkungen“ zurückgreifen können. Berichte mit vielen tausenden Patienten belegen die absolute Sicherheit für den Patienten!“, so Dr. Maier.
Selbst chirurgisch tätige Kollegen waren von der Studienlage zur TLA beeindruckt. Doch was bedeutet Tumeszenz-Lokalanästhesie?
Das Wort „tumescere“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „anschwellen“. Hierbei wird die sog. Tumeszenzlösung in das Gewebe eingebracht, welches folglich anschwillt. Die Lösung besteht u. a. aus einer Kochsalzlösung, der ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel zugesetzt wird. Sie bewirkt neben der Schmerzbetäubung auch eine Auflockerung des Fettgewebes, sodass der Eingriff Lymphgefäß-schonend und nahezu schmerzfrei erfolgen kann. Die entsprechenden Körperzonen schwellen durch den erzeugten Druck an, was die Gefäße komprimiert. Dieser Vorteil der TLA und zusätzlich zugegebene Vasokonstriktoren (Adrenalin) verengen die Gefäße der Unterhautfettschicht. Dies führt zu einem geringeren Blutverlust bei der Absaugung im Vergleich zu Fettabsaugung in Vollnarkose, wo oft nur geringste Mengen an TLA eingespritzt werden. Postoperative Hämatome (Blutergüsse) und Schmerzen nach der Liposuktion sind bei Absaugungen in Lokalanästhesie deutlich vermindert.
Und obwohl dieser Eingriff länger dauert, so erzeugt er ungleich weniger Risiko als die wesentlich belastende Vollnarkose. Ein weiterer Vorteil dieser schonenden Methode ist, dass die Patient*in während des Eingriffs wach ist und sich so während des Eingriffs selbst bewegen kann und ihre Muskulatur angespannt werden kann. „Natürlich steht bei der Behandlung des Lipödems der medizinische Aspekt der Verbesserung der Schmerz- und Schwellneigung im Vordergrund. Dennoch muss gleichzeitig in meinen Augen das bestmögliche ästhetische Resultat erzielt werden“, so Dr. Sabine Maier. Und was am Besten dabei ist: die Patient*in kann direkt nach dem Eingriff nach Hause gehen.